Let's talk about Female Entrepreneurship with the founders of Bears with Benefits
Lena und Laurence kennen den ganz normalen Alltagsstress von Müttern und haben daraus ein Business gegründet: Bears with Benefits. Die kleinen Gummibärchen sind die ultimativen Helfer, um von innen und außen fit und ausgeglichen zu bleiben. Beide haben sich die Zeit genommen, um uns von ihrem Gründungsweg, den Hürden und dem Frausein in einer immer noch männerdominierten Gründungswelt zu erzählen.
Ihr Motto: Power to your Beauty. Unser Motto: Power to Lena and Laurence 😊
Viel Spaß beim Lesen!
Wie kam euch die Idee "Bears with Benefits" zu gründen und wie habt ihr als Gründungsteam zusammengefunden?
Wir kommen beide aus dem Brand Management: Laurence hat bei Unilever und Loréal erfolgreich Consumer Brands wie Dove oder Axe betreut, Lena hat lange auf Agenturseite Marken strategisch beraten. Dort haben wir uns auch kennengelernt und bereits 10 Jahre erfolgreich im Team gearbeitet. Wir ergänzen uns sehr gut und wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können. Als berufstätige Mütter waren wir schon immer ein Fan von Nahrungsergänzungsmitteln, da es uns im Alltagsstress nicht immer gelungen ist, uns so gesund und ausgewogen zu ernähren, wie wir es gerne würden. Allerdings hat uns kein Produkt am Markt so richtig angesprochen – die meisten Marken waren arg angestaubt und sehr männlich-rational positioniert. Eigentlich ging es immer nur um Performance und Selbstoptimierung, nie um die innere Schönheit. Da lag es für uns nahe, einfach selbst eine Marke zu entwickeln. Die pharmazeutische Expertise kam durch unsere Produktionspartner sowie unsere medizinische Beraterin Dr.med. Anne Latz hinzu. Wir wollten ein Produkt entwickeln, das zwar hochdosiert und effektiv ist, aber auch Spaß macht und Freude in die tägliche Beauty-Routine bringt.
Wusstet ihr schon immer, dass ihr beruflich selbstständig sein wollt?
Nein, das hat sich irgendwann ergeben ;). Wir beide genießen aber die Flexibilität, die die Selbstständigkeit mit sich bringt, vor allem als Mütter. Andererseits ist man natürlich auch „always on“ und es fällt schwer, den Laptop auch mal zuzuklappen und das Handy auszulassen. Der alte Spruch „selbst und ständig“ beinhaltet bei allen Freiheiten eben schon sehr viel Wahres.
Welche Hürden habt ihr als Frauen erlebt, die Männer im Job gegebenenfalls nicht erleben müssen ?
In gewissen Situationen ist es sicher schwieriger, ernst genommen zu werden. Das haben wir vor allem bei der Suche nach Produzenten und Kooperationspartnern in Deutschland erlebt. Der deutsche Mittelstand ist eben noch extrem männlich geprägt und jungen Start-ups gegenüber ohnehin schon skeptisch – umso mehr noch, wenn es von zwei Frauen geführt wird. Da hilft nur Hartnäckigkeit, um sich wirklich Gehör zu verschaffen.
Wenn ihr drei Frauen eurer Wahl zum Essen einladen könntet, welche wären das?
1) Tina Müller, CEO von Douglas (eine frühe Förderin von uns, die uns als junge und damals noch relativ unbekannte Brand deutschlandweit in die Douglas-Filialen gebracht hat)
2) Whitney Wolfe Herd, CEO von Bumble (die ihre Company gerade als jüngste Frau der Geschichte an die Börse gebracht hat)
3) Kris Jenner (die wir für ihr Business- und Marketing-Geschick sehr bewundern)
Gründen ist ein ständiges Auf und Ab und der Weg zum Erfolg ist nie eine grade Linie. Gab es einen bestimmten Aha-Moment in eurer Gründerinnengeschichte?
Wir erleben wirklich täglich Aha-Momente. Das ist wahrscheinlich unser größtes Learning bisher: Man lernt nie aus und kann jeden Tag besser werden. Auch jeder Fehler macht einen zu einem besseren Unternehmer. Darum ist es so wichtig, flexibel und beweglich zu bleiben und kein Produkt oder Prozess als final zu betrachten. Hier hilft uns auch wahnsinnig das aktive Feedback unserer Community.
Habt ihr auch schonmal überlegt alles hinzuschmeißen?
Wahrscheinlich jeden Tag 3x 😅. Das Gründen ist eben ein ständiges Auf und Ab und jeder guten, steht auch eine schlechte News gegenüber. Man braucht ein dickes Fell und muss sich immer wieder aktiv an das große Ganze und seine Vision erinnern, um die vielen kleinen "step backs" nicht an sich heran zu lassen.
Welchen Ratschlag würdet ihr anderen Frauen geben die ihr eigenes Start-up gründen wollen?
- Geduld: Es muss nicht immer alles auf einmal passieren. Wir haben bewusst nach unserer Gründung zunächst Amazon als Testmarkt benutzt, um Learnings über unsere Zielgruppe zu sammeln. Indem wir einen Schritt nach dem nächsten gegangen sind, konnten wir die Firma "bootstrappen" und ohne Fremdinvestment wachsen.
- Gleichzeitig muss ein Produkt nicht perfekt sein, um es auf den Markt zu bringen. Wer immer zu 100% alles richtig machen möchte, verpasst vielleicht den Moment. Ein Produkt wird niemals „fertig“ sein und sollte, wie eine Software behandelt werden, die laufend optimiert und weiterentwickelt werden kann.
- Das eigene Netzwerk nutzen und teilhaben lassen! Frauen neigen dazu, ihre Ideen und Erfolge unter den Tisch zu kehren. Damit verpasst man aber viele tolle Möglichkeiten und wichtigen Input.
Wie habt ihr persönlich und mit eurem Team die Zeit des Lockdowns bisher gemeistert?
Wir sind noch ein relativ kleines Team von 10 Leuten, viele davon sind erst im Lockdown hinzugestoßen. Das ist natürlich eine große Herausforderung. Zum Glück haben wir ein großes Office und viele haben aktiv beschlossen, dass sie unter Einhaltung der entsprechenden Hygieneregeln ins Büro kommen möchten. Das hat den Teamspirit natürlich sehr gestärkt. Ansonsten helfen uns digitale Tools wie Google Meet und Slack für regelmäßige Updates.
Kennt ihr diese Tage an denen man sich einfach nicht so wohl in seiner eigenen Haut fühlt? Die Haare sitzen nicht und generell ist man einfach unzufrieden. Oftmals kann jedoch die “perfekter Po Hose”, das Top mit idealem Dekolleté oder auch ein sexy High Heel Wunder bewirken. Inwiefern unterstützen Outfits euer Wohlbefinden und Selbstbewusstsein?
Wer kennt diese Tage nicht ;). Gerade im Homeoffice vernachlässigt man ja oft mal das perfekte Outfit. Umso schöner ist es, sich fürs Büro wieder etwas stylen zu können und sich stark und selbstbewusst zu fühlen durch ein richtiges “Power Outfit“.
Wann greift ihr zur Wunderwaffe High Heels?
Lena: Ich bin 1,83m groß und muss gestehen, dass ich deshalb sehr selten High Heels trage. Auch wenn sie ein tolles Outfit natürlich komplett machen!
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